Ideenkonzept des punker zum Sanierungsgebiet

von Hans-Jürgen Fuchs

Stadtteilverein unterstützt das Ideenkonzept des punker zum Sanierungsgebiet

Zur Vorstandssitzung des Stadtteilvereins am 29. Januar 2014 kamen einige Gäste. Grund war, dass Sabine Schöchlin ein Ideenkonzept zum Sanierungsgebiet vorstellte, das eine Arbeitsgruppe des punker erarbeitet hatte. In der anschließenden Diskussion meinte z. B. Uwe Bellm, dass das Konzept sich sehr gut an die Gestaltung des Rathausumfelds, ja, der ganzen Rathausstraße anpasse und auch wegen seiner Einfachheit gute Chancen haben könnte, umgesetzt zu werden. Er plädiert dafür, dass wir uns bei der Stadt für die Verlängerung und Weiterführung des Sanierungsprojekts einsetzen, um die Sache nicht einschlafen zu lassen. Jetzt im Wahlkampfjahr stehen die Bedingungen dafür gut.

Der Vorstand und Beirat des Stadtteilvereins beschloss einstimmig und ohne Enthaltungen, das Konzept mit zu tragen. Im folgenden stellen wir deshalb die Ideen vor.

Warum ein Ideenkonzept?

In Rohrbach haben wir  durch die große Geschlossenheit in den letzten Jahren eine qualitätsvolle Neugestaltung des Stadtteilmittelpunkts am Rohrbach Markt erreicht. Danach hat das Sanierungsgebiet  vielen privaten Hausbesitzern eine Renovierung ihrer Häuser ermöglicht, die dem Stadtteil insgesamt zugute kommt.

Trotzdem hat Rohrbach immer noch enormen Nachholbedarf im öffentlichen Raum. Zu viele Mittel des Sanierungs­gebiets flossen in Projekte, die eigentlich bereits vorher geplant (Rohrbach Markt) oder unabhängig vom Sanierungsgebiet nötig gewesen wären (Schulhof der Eichendorffschule). Heute sind die Straßen z. T. in einem miserablen Zustand und von den Plänen des Sanierungsgebiets für den öffentlichen Raum öffentlichen Raum ist nur der Umbau am Alten Rathaus geblieben. Was wird aus all den schönen (und teuren) Überlegungen, aus der ursprünglichen Konzeption des Sanierungsgebiets? Was aus dem Beleuchtungskonzept, den Aufpflasterungen, dem Bäumen an den Straßen und all den anderen Versprechungen?

Wir fordern, dass weitere Projekte im alten Rohrbacher Kern realisiert werden, z. B. der Umbau der östlichen Rathausstraße, des „Lindenplatzes” am Heimatmuseum und der Leimer Straße. Das Sanierungsgebiet muss über das Jahr 2015 fortgesetzt werden, die Stadt Heidelberg soll eine Verlängerung beantragen und weitere Mittel zur Verfügung stellen!

Ziele für das Sanierungsgebiet Rohrbach

Unser Ziel ist es, Rohrbach als Wein- und Kulturort neu sichtbar und erlebbar zu machen und damit den besonderen Charakter des Stadtteils zu bewahren, hervorzuheben und zeitgemäß zu ergänzen.

  • Einheitliches Gestaltungskonzept

Wir wünschen uns ein einheitliches Gestaltungskonzept für Bodenbeläge, Beleuchtung und Möblierung im alten Teil Rohrbachs. So sollte z.B. eine Kombination aus einem Natursteinpflaster und Asphalt Verwendung finden. Auch die Möblierung durch Leuchten, Sitzgelegenheiten, Abfallbehälter etc. sollte einheitlich und aufeinander abgestimmt sein.

  • Beleuchtungskonzept

Besondere Gebäude wie Kirche, Rathaus, Schlösschen sollten durch Beleuchtung hervorgehoben werden.

  • Plätze schaffen

Es sollten weitere kommunikationsfördernde Plätze als Begegnungsorte und Treffpunkte geschaffen werden. So ließen sich folgende Verkehrsflächen zu Plätzen umgestalten:

  1. Lindenplatz (Übergangsbereich Rathausstraße/Leimer Straße/Bierhelderweg)
  2. Durch Aufpflasterung der Rathausstraße von der Gaststätte Traube bis zur Linde könnte der Verkehr verlangsamt und die Vorbeifahrenden auf die Gaststätten/das Museum aufmerksam gemacht werden. Wir wünschen uns mehr Beachtung für das Museum durch Öffnung und Aufwertung des Museumshofes und durch eine Freifläche vor dem Schaufenster.
  3. Ölgasse/Am Heiligenhaus/Bierhelderweg
  4. Bierhelderweg/Friedhofsauffahrt
  5. Siegelsmauer/Kühler Grund
  6. Müllenbergweg/Am Heiligenhaus
  • Eingänge in den alten Kern betonen

Die Eingänge in den Ortskern sollten z. B. durch grüne Brücken und Aufpflasterungen deutlich markiert werden.

  • Mehr Verkehrssicherheit und Zugänglichkeit

Gehwege in angemessener Breite, Querungshilfen, Entschleunigung durch optische Verengungen und ausgewiesene Parkflächen sollen zu mehr Verkehrssicherheit vor allem für Kinder, Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen führen.

  • Rohrbachs Geschichte sichtbar machen

Die Geschichte/Literaturgeschichte des Stadtteils soll an geeigneten Stellen (Schlösschen, ehemalige Mühle, Thannscher Hof, Rathaus …) in Form von Infotafeln sichtbar gemacht werden.

Ein Plan …

Hier sehen Sie eine bildliche Darstellung des Konzepts. Ein Klick auf das Bild bringt eine vergrößerte Fassung (ca. 1 MB).

Planskizze

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