Kürzung der Öffnungszeiten des Hasenleiserbads: Initiative übergibt 1.400 Unterschriften
(8. März 2010)
von Hans-Jürgen Fuchs
1.403 Unterschriften übergeben wir heute an den Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg Dr. Eckart Würzner, verbunden mit der Hoffnung, dass zukünftig das Hasenleiserbad am Wochenende längere Öffnungszeiten erhält. In Anbetracht der geringen Sparsumme, die eine eventuelle Wochenendschließung des Hasenleiser-Bades einbringen würde und dem großen Verlust, den das für die Bewohner des Heidelberger Südens andererseits bedeuten würde, kann man eine Wochenend-Schließung weder ökonomisch noch familienpolitisch glaubwürdig rechtfertigen. Da wir jedoch auch an einer langfristig guten Lösung für das Hasenleiserbad interessiert sind, hat sich aus der Initiative "PRO HASENLEISERBAD" ein Interessenverband "PRO HASENLEISERBAD" formiert, der auch zukünftig gerne mit Rat und Tat dazu beitragen will, die Angebotsstruktur zu verbessern und somit auch mögliche neue Einnahmequellen zu erschließen. Zu diesen Ideen gehört zum Beispiel die Ganztagsöffnung an den Wochenenden von 8.00 -18.00 Uhr, spezielle Familiennachmittage mit Bällen und Spielgeräten im Wasser, Eintrittskartenspecials etc..
Hinter diesen 1.403 Unterschriften stehen noch sehr viel mehr Personen, denn die vielen Kinder, die ja beispielsweise mit so einer "Unterschrift" zusammen das Bad besuchen, sind natürlich hier nicht mitgezählt. Und deshalb hoffen wir alle, dass der Gemeinderat am 11. März 2010 eine Entscheidung FÜR die vielen Kinder im Süden der Stadt Heidelbergs trifft, eine Entscheidung für die Senioren und für die Familien in Rohrbach und den angrenzenden Stadtteilen. Also eine Entscheidung PRO HASENLEISERBAD!
Kürzung der Öffnungszeiten vom Tisch?
(6. Februar 2010)
von Hans-Jürgen Fuchs
In der RNZ vom 26.2.2010 ("Die Stadtwerke rudern offenbar zurück") war es zu lesen und im Rohrbacher Bezirksbeirat vom 25. Februar bestätigte es
Nach der Schelte in der Gemeinderatssitzung Anfang Februar, so die RNZ, mussten die Stadtwerkemanager … den Stadträten im Hauptausschuss Rede und Antwort stehen diesmal hinter verschlossenen Türen". Bäder Geschäftsführer Peter Erb gab sich gestern auf
Verschiedene Teilnehmer der Sitzung bestätigten gestern der RNZ, dass die Wochenendschließung des Hasenleiser Bades definitiv vom Tisch sei. Ziel sei sogar, dass trotz der Öffnung des Rohrbacher Bades das Innenstadt Bad im DHC samstags und sonntags länger öffnen dürfe. Und auch in Rohrbach sollen die Sonntagsöffnungszeiten eher verlängert werden. Dies beantragte der Bezirksbeirat einstimmig.
Legt uns nicht trocken
Protestaktion für das Hallenbad
(6. Februar 2010)
von Hans-Jürgen Fuchs
von Hans-Jürgen Fuchs
Alle möglichen Organisationen hatten aufgerufen, gegen die geplante Wochenendschließung des Hasenleiserbads am heutigen 6. Februar zu dmeonstrieren. Im Bad. Eigentlich. Die Demonstration fand dann aber doch überwiegend aussen statt. Ein Tribut an den Feiertagsspeck?
Egal. Es war jedenfalls eine höchst erfolgreiche Aktion. Weit mehr als 100 Leute kamen, viele Kinder, eine Menge Gemeinderäte. Die Meinung war einhellig: Die Öffnungszeiten des Hasenleiserbads dürfen nicht verkürzt werden. Ramona Ambs, eine der Initiatorinnen der Protestaktion, benannte die Forderungen, denen sich Irmtraut Spinnler (SPD), Peter Holschuh (GAL) und Werner Pfisterer (CDU) in Redebeiträgen anschlossen.
Einige der Initiatorinnen …
Ramona Ambs erläutert die Ziele der Initiatoren
Mit unter den Protestierenden: Die Sportikone und ehemalige Rektorin der IGH-Grundschule Ursel Wirth-Brunner
Ein erster kleiner Erfolg: Ein Zettel an der Eingangstür verkündet: Die Öffnungszeiten … bleiben bis auf weiteres unverändert. Die RNZ hatte am Demotag berichtet, dass die Stadtwerke bis zur Sitzung des Hauptausschusses des Gemeinderats die Bäderöffnungszeiten nicht ändern wird.
Auch die Polizei schaute vorbei und wollte wissen, wer der Verantwortliche für die Kundgebung sei – eine reine Formsache. Aber eigentlich gab es ja keinen richtig allein Verantwortlichen, sondern jede Menge. So erklärten sich Peter Holschuh und Werner Pfisterer bereit die Verantwortung zu übernehmen. Auch mal eine interessante Konstellation.
Zwei Grüne und ein Schwarzer.
Der Aufruf zur Demonstration
Die "familienfreundliche" Stadt Heidelberg und ihr Bäderamt wollten das Hasenleiser-Schwimmbad an den Wochenenden schließen. Die Schließung wurde wegen des bereits jetzt vorhandenen Widerstands erstmal verschoben. Allerdings ist sie noch nicht endgültig "vom Tisch". Damit sind wir natürlich nicht einverstanden! Deshalb haben wir uns heute hier versammelt, um dagegen zu protestieren.
Und nicht nur das, sondern: Wir brauchen eigentlich sogar erweiterte Öffnungszeiten! Für die ansässigen Familien und die vielen Senioren wäre es wichtig, gerade am Wochenende sowohl samstags als auch sonntags das Schwimmbad ganztägig nutzen zu können. Gerade für ein sozial nicht unproblematisches Stadtviertel wie den Hasenleiser ist so eine Einrichtung besonders wichtig. Aber auch den Senioren, die sich mit Vorliebe Sonntag vormittags im Bad einfinden, kann man nicht ernsthaft zumuten, quer durch die Stadt zum DHC zu fahren (was bei dem sonntäglichen Fahrplan-Angebot der HSB ohnehin nur schwer möglich ist,- verpasst man nämlich seine Bahn, wartet man ja eine halbe Stunde auf die nächste!). Zudem gibt es ja im Stadtteil Rohrbach nicht so viele Freizeiteinrichtungen, die man als Familie nutzen kann. Umso wichtiger ist das Bad.
Auch unter der Woche sollten die Öffnungszeiten dringend an den Bedarf angepasst werden. Die IGH und andere Schulen benötigen das Bad während der Woche eigentlich bis 16.00 Uhr, gerade auch wegen des ambitionierten und guten Lautenschläger-Projektes "Schwimmfix". In diesem Schuljahr müssen mehrmals drei komplette Klassen gleichzeitig ins Bad, davon sogar zwei Nichtschwimmerklassen gleichzeitig ins kleine Lehrschwimmbecken, weil zuwenig Belegzeit für die Schulen vorhanden ist. Es ist also offensichtlich, dass die Öffnungszeiten an den jeweiligen Bedarf angepasst werden sollten. Und zwar im Sinne der hier lebenden Kinder!
V.i.S.d.P. Ramona Ambs. Ru-Hell-Str.27, 69126 Heidelberg
Heidelbergs Süden geht (nicht mehr) baden …
(4.2.2010)
von Hans-Jürgen Fuchs
… unter dieser Überschrift berichtet die Rhein-Neckar-Zeitung am 3.2.2010 von der Schließung des Hasenleiserbades an Wochenenden.
"Kaum sind die Preiserhöhungen für die Hallenbäder zum Jahresanfang einigermaßen verdaut, da haben die Stadtwerke die nächste Überraschung parat: Das Hasenleiser-Hallenbad in Rohrbach wird zu künftig am Wochenende komplett geschlossen. Der Grund: Das nach Stadtwerke-Angaben besser besuchte Hallenbad im Darmstädter-Hof-Centrum (DHC) soll dafür länger geöffnet werden." Die Gäste des noch vor fünf Jahren für 3,8 Millionen Euro sanierten Hallenbads im Hasenleiser sollen also künftig an Wochenenden vor verschlossenen Türen stehen. Oberbürgermeister Eckart Würzner verteidigt laut RNZ die Teilschließung mit Folgen vor allem für die Bewohner der südlichen Stadtteile Heidelbergs und glaubt, das habe nichts mit einer Schmälerung der Angebote für Famillien zu tun.
GAL und Grüne/Generation HD hatten für den Gemeinderat am 4.2.2001 einen Antrag gestellt, dass die Stadtwerke ihre Vorgehensweise erklären sollen. In der Sitzung wandten sich Vertreter aller Parteien scharf gegen die Schließungen und fordderten den OB auf, sich für eine Rücknahme der Entscheidung einzusetzen.
In der Rohrbacher Bevölkerung ist die Reaktion sehr heftig. Eine Menge Briefe erreichte uns. Wir dokumentieren sie weiter unten. Für Samstag, den 06.02.2010 ruft eine Elternaktion zum Protest auf. Treffpunkt ist 15.00 Uhr trifft man sich im Bad. Auch der Stadtteilverein, der Quartiersverein und der CDU-Landtagsabgeordnete Pfisterer sind gegen die Wochenendschließung. Pfisterer warnt vor einem Nord-Süd-Gefälle in Heidelberg.
Der punker dokumentiert hier zunächst den Kommentar von Götz Münstermann in der RNZ, dem eigentlich nichts hinzuzufügen ist
Kommentar in der RNZ
Leimen dankt
Es stimmt, die Stadtwerke müssen sparen. Und es stimmt auch, dass die Stadtwerke jährlich fünf Millionen Euro Verlust mit den Bädern machen. Aber glauben die Manager unseres kommunalen Unternehmens wirklich, dass sie mit Kundenabschreckung aus der Verlustzone kommen? Die Frei- und Hallenbäder können nicht rentabel betrieben werden. Strukturelles Defizit nennt man den Zustand, der sich nur durch horrende Preiserhöhungen oder Schließungen beenden ließe. Beides traut man sich nicht. Also schließen die Stadtwerke das Hasenleiser-Bad zeitweise, damit die Kunden wegbleiben, keinerlei Eintrittsgelder mehr eingenommen werden und kein eigenes Personal mehr kommen muss. Aber es fallen trotzdem Betriebskosten an. Die Stadtwerke leisten sich einen Betrieb, mit dem sie Geld verdienen könnten, aber nicht wollen. Kapitalismus bizarr. Müssen wir jetzt auch mit der zeitweisen Unterbrechung der Stromversorgung rechnen, weil das Kosten sparen könnte? Wie wäre es stattdessen mit ein bisschen mehr Dienstleistung, um neue Badegäste anzulocken? Dazu kommt: Bei gleichbleibenden Kosten könnte das DHC-Bad samstags länger öffnen und dem Hasenleiser wenigstens der Sonntag als Hallenbad-Tag erhalten bleiben, haben die Stadtwerke ausgerechnet. Aber lieber teilen sie den Badegästen aus dem Heidelberger Süden mit: Wenn ihr schon schwimmen gehen wollt, dann fahrt in die Innenstadt. Vielleicht fahren sie ja auch nach Leimen, wo das Hallenbad samstags und sonntags von 8 bis 18 Uhr geöffnet hat.
Von Götz Münstermann
Reaktionen in und um Rohrbach
SPD beantragt für Sonntag familienfreundlichere Öffnungszeiten
Die SPD begrüßt das außerordentliche Engagement der Bewohner der südlichen Stadtteile Heidelbergs für IHR Bad und gegen die angekündigte Wochenendschließung.
Dieses Anliegen wird von der SPD voll unterstützt. Im kinderreichen Süden wird dieses Bad dringend gebraucht, natürlich auch am Wochenende. Es ist für die Bevölkerung nicht nur gut zu Fuß und mit dem Rad erreichbar, sondern vom Boxberg und Emmertsgrund, von Kirchheim und Rohrbach auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zu erreichen.
Um die Zeiten am Sonntag noch familienfreundlicher zu gestalten beantragt die SPD-Fraktion zum Finanzausschuss am 24. 2. 10, in enger Absprache mit unseren Bezirksbeiräten und der Kinderbeauftragten, spätere und längere Öffnungszeiten (Antrag im Anschluss). Zudem wollen wir durch ein Marketingkonzept die Einnahmeseite nachhaltig verbessern, wir sehen da durchaus noch Potentiale.
Irmtraud Spinnler
Unterschriftensammlung gegen Verkürzung der Badöffnungszeiten
Marianne Treu sammelt Unterschriften gegen die Verkürzung der Öffnungszeiten des Hasenleiserbads. Am Samstag und Sonntag (20./21. Februar) alleine 264 Unterschriften. Wie sie berichtet, wird die SPD-Fraktion im Gemeinderat einen Antrag stellen, die Öffnungszeiten an Sonntagen auf 9.00 - 18.00 Uhr zu verlängern.
Vom Wert des Schwimmens – und der Bäder …
Hallo Herr Fuchs,
zur geplanten Schließung des Hallenbades nur soviel als kleine Rückmeldung: Schwimm- und insbesondere Hallenbäder mit ausreichend langen Öffnungszeiten insbesondere auch an den Wochenenden zu haben ist insbesondere für unsere nachkommenden Generationen - die Kinder und Jugendlichen - von zentraler Bedeutung.
Der Anteil der Nichtschwimmer vergrößerte sich in den vergangenen Jahren zusehends, da auch für die Schulen vielfach nicht mehr ausreichend Schwimmbadnutzungsmöglichkeiten bestehen, sowie die Zuschußmöglichkeiten für Sportvereine im Nachwuchsbereich aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre stark rückläufig sind.
Somit obliegt es immer mehr der Verantwortung (und dem Geldbeutel) der Eltern und des privaten Umfeldes der Kinder, für deren Schwimmausbildung zu sorgen. Dies aber ist nur möglich mit ausreichenden Öffnungszeiten gerade an den Wochenenden.
Claudia Markwardt, examinierte Sportlehrerin Grund- und Hauptschule, DLRG-Rettungsschwimmerin und Langstreckenschwimmerin (Beltquerung 2005, Staffel am Englischen Kanal geplant für 2010)
Baden gehen!
Großartig und beeindruckend, wie viele sich – in welcher Weise auch immer – daran beteiligt haben, dass die Entscheidung, das Hasenleiserbad an den Wochenenden für die Öffentlichkeit zu schließen, nochmals überdacht wird!!!
Und jetzt hilft unserem Bad nur eins: Baden! Also nutzt es besonders in den Faschingsferien (geöffnet Mo bis Fr v. 15.00 bis 21.30 Uhr (?) – außer Dienstag) und an den "geschenkten" Wochenenden im Februar. Wir wollen nicht denen Recht geben, die argumentieren, das Bad wäre schlecht besucht …
Elke Tiedl
Schließung des Hallenbades am Wochenende
Seit 14 Jahren besuche ich regelmäßig das Schwimmbad Hasenleiser. Für die Entscheidung der Schließung des Bades am Wochenende fehlt mir das Verständnis. Als Alternativen blieben nur das Schwimmbad in Leimen oder im Darmstädter-Hof-Zentrum. Viele Leute würden dann aber gar nicht mehr schwimmen gehen. Während der kurzen Öffnungszeit am Sonntag verbringen dort viele Familien mit Kindern ihre Freizeit. Vor einigen Jahren wurde das Schwimmbad saniert. Eine weitere Beschränkung der Öffnungszeiten kann Niemanden etwas nutzen.
Stattdessen sollten die Öffnungszeiten ausgeweitet werden und durch gezielte Maßnahmen die Besucherzahlen erhöht werden. Dazu gehören auch stabile Eintrittspreise und deutlichere Ermäßigungen für Heidelberg-Pass-Inhaber.
Bernd Zieger, Heidelberg
Der Schwimmbadbericht sagt etwas anderes … (4.2.2010)
Hallo,
das Hasenleiser - Hallenbad soll an den Wochenenden geschlossen werden. Morgen wird wohl darüber auch was in der RNZ stehen. Ich hatte gerüchteweise etwas davon gehört und eine Anfrage an Herrn Schmitt gestellt. Das Thema ist also auf der nächsten BBR Sitzung drauf. Besonders dreist scheint die mir jetzt bekannt gewordene Begründung, das DHH bad sei ja kostengünstiger. Der Schwimmbadbericht sagt da was anderes …
Viele Grüße
Bernd Knauber, SPD-Bezirksbeirat
Die angesprochene Seite aus dem Geschäftsbericht als PDF …
Protestaktion am Samstag (3.2.2010)
Wie mittlerweile den meisten bekannt sein dürfte, wird das Hasenleiser-Schwimmbad zukünftig am Wochenende geschlossen sein. Zumindest möchte das die "familienfreundliche" Stadt Heidelberg und sein Bäderamt.
Damit sind wir natürlich nicht einverstanden!
Deshalb nutzen wir den letzten offenen Samstag, den 06.02.2010 zum Protestieren. Um 15.00 Uhr treffen wir uns im Bad um der dann eingeladenen Presse zu demonstrieren, dass wir unser Bad auch weiterhin am Wochenendenutzen wollen. Kommt also bitte zahlreich und möglichst pünktlich ins Bad (und gerne auch einige Schnupfennasen davor mit Plakaten)!
Ramona Ambs
Brief von Eva Maierl an die Stadtwerke (3.2.2010)
Schließung des Hallenbades Hasenleiser an den Wochenenden
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Bewohnerin von Rohrbach-Hasenleiser und Nutzerin des Hallenbades protestiere ich gegen die Schließung des Hallenbades Hasenleiser an den Wochenenden und in den Ferienzeiten.
Wir haben uns damit abgefunden, dass wir in den Sommerferien nicht mehr im Hasenleiserbad schwimmen können. Das ist vielleicht noch nachvollziehbar, weil dann die Freibäder geöffnet sind, auch wenn nicht alle SchwimmerInnen Freibadfans sind. Aber nach der Schließung in den Winterferien soll das Hallenbad Hasenleiser nun auch noch an den Wochenenden nicht mehr geöffnet sein! Begründung: das Bad im Darmstädter-Hof-Zentrum wäre stärker frequentiert, deshalb würden dort die Öffnungszeiten erweitert. Wurden nicht gerade dort mal die Öffnungszeiten gekürzt, eben weil es nicht gut ausgelastet ist?
Ist das jetzt der Auftakt, die Besucherzahlen des Hallenbades Hasenleiser durch häufige Schließungen künstlich auszudünnen, bis es nicht mehr rentabel scheint und ganz geschlossen wird oder allenfalls noch für das Schulschwimmen zur Verfügung steht?
Dazu passt auch die Auskunft einer Bademeisterin zur Frage, wann die Sonnenbankkabinen wieder zugänglich sind: "Wahrscheinlich werden die gar nicht mehr repariert, aber im Darmstädter-Hof-Zentrum soll es eine tolle Sonnenbank geben."
In den Heidelberger Süden (zum Beispiel Quartier am Turm) sind viele Fördermittel geflossen, um junge Familien anzusiedeln. Was ist aber mit Freizeitangeboten für eben diese Familien? Da kann es doch nicht sein, dass ausgerechnet an den Wochenenden und in der Ferienzeit, wenn Zeit ist für gemeinsame Freizeitaktivitäten, das Hallenbad Hasenleiser zum Schwimmen und Saunieren nicht mehr zur Verfügung steht. Und nicht nur Familien, viele Seniorinnen und Senioren nutzen das Hallenbad täglich um sich fit zu halten, außerdem sind Berufstätige (SteuerzahlerInnen) oftmals auf die Öffnung an den Wochenenden angewiesen.
Mit freundlichen Grüßen
Eva Maierl (3.2.2010)
GAL beantragt Kurzdebatte
Das Hallenbad im Hasenleiser wird ab dem 13. Februar an den Wochenenden nicht mehr geöffnet sein, den NutzerInnen wird der Besuch des Bades im Darmstädter Hof empfohlen. Dies entnimmt man einem A4 Aushang im Foyer des Bades. Nach der Schließung des Bades in den Weihnachtsferien und der allgemeinen Preiserhöhung zum Jahresbeginn ein weiterer Schritt einer "Optimierung" insbesondere auf Kosten von Familien im Heidelberger Süden. Das ist so nicht hinzunehmen, meint die GAL, und beantragt eine Kurzdebatte zum Thema in der Gemeinderatssitzung am kommenden Donnerstag. Dazu die Fraktionsvorsitzende Judith Marggraf: Wenn der OB diesen Schritt nicht zurücknehmen lässt, muss man einmal ernsthaft erforschen, welche Familien er mit seiner Familienoffensive eigentlich meint. Die im Heidelberger Süden offenbar nicht.
Gruß
Judith Marggraf (3.2.2010)
Brief von Judith Marggraf, GAL-Gemeinderätin
Sehr geehrter Herr Berberich, sehr geehrter Herr Frauenfeld, sehr geehrter Herr Hippelein,
einem A4 Aushang im Foyer des Hasenleiserbades ist zu entnehmen, dass das Bad ab dem 13.2.2010 an Wochenenden geschlossen bleibt. Die Nutzerinnen und Nutzer sollen auf das Bad im Darmstädter Hof ausweichen. Vor dem Hintergrund von Stichworten wie familienfreundliches Heidelberg, Schwimmfix, Adipositas bei Kindern etc ist diese Entscheidung unverständlich und nicht akzeptabel. Ich bitte Sie, in dieser Angelegenheit Ihr politisches "Gewicht" im Interesse des Heidelberger Südens zu nutzen und mit dazu beizutragen, dass die Stadtwerke als Betreiber des Bades diese Entscheidung revidieren.
Mit Dank und freundlichen Grüßen
Judith Marggraf (3.2.2010)
Mit Bestürzung …
… mussten wir feststellen, dass das Schwimmbad Hasenleiser ab dem 13.02.2010 an den Wochenenden für die Öffentlichkeit geschlossen werden soll! Siehe dazu Artikel der RNZ vom 03.02.2010
Dies wäre ein großer Verlust für die in diesem Stadtteil und im Heidelberger Süden ansäßigen Familien.
Ich wollte im Namen vieler hier lebenden Familien zum Ausdruck bringen, dass diese Entscheidung eine großen Einschnitt in die Freizeitgestaltung von Familien bedeuten wird - und vorallem von denen, die aus Mobilitätgründen und/oder finanziellen Gründe eben nicht nach Schwetzingen, Leimen oder auf das Köpfel ausweichen können.
Im Rahmen der Familienoffensive halte ich es für ein unglückliches Zeichen, wenn nun der Eindruck entstehen würde es werden nur bestimmte Familien und deren Lebensgestaltung in den Blick genommen!!!
Jetzt ist es notwendig dagegen vorzugehen und sich zu organiseren! …
Mit freundlichen Grüßen
Saskia Kobler (3.2.2010)
Sehr geehrte Akteurinnen und Akteure für ein familienfreundliches Heidelberg,
die Entscheidung, das Hasenleiser-Hallenbad am Wochenende zu schließen, erfüllt uns als Familie mit großem Zorn. Ist das also der neue Kurs der "familienfreundlichen Stadt" Heidelberg? Zuerst werden zu Jahresanfang die Preise so saftig erhöht, dass sich eine vierköpfige Familie ohne Heidelberg-Pass nur noch selten in Richtung Schwimmbad bewegen kann, und dann sollen die Öffnungszeiten so eingeschränkt werden, dass eine Nutzung sowieso kaum mehr in Frage kommt. Wann, wenn nicht am Wochenende, soll eine Familie schwimmen gehen? Wer so etwas entscheidet, hat wohl selbst keine Kinder, anders können wir uns das nicht erklären.
Bitte halten Sie sich vor Augen, dass im Süden Heidelbergs die kinderreichsten Stadtteile liegen. Dass Rohrbach mit der Schließung der Stadtbibliotheks-Filiale bereits eine extrem familienfeindliche Maßnahme ertragen musste. Dass das Hallenbad eine der wenigen Einrichtungen ist, die eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Kinder anbieten. Dass einer Stadt ihre Kinder etwas wert sein müssen - schöne Worte alleine helfen da gar nichts, Familientage im Rathaus auch nicht. Investieren Sie in Menschen und ihre Infrastruktur anstatt in Autos und ihre Tunnel!
Wir fordern Sie deshalb auf, die Entscheidung der Wochenend-Schließung nicht nur zu revidieren, sondern im Gegenteil: Bauen Sie die Öffnungszeiten des Schwimmbads am Wochenende aus und reduzieren Sie die Preise! Andernfalls wird das passieren, was bereits beim Wohnraum geschehen ist: Die Familien flüchten ins Umland. Armes Heidelberg!
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Luz (2.2.2010)
Brief von Marianne Treu, ehemalige SPD-Bezirksbeirätin
Hallo, meine Lieben,
es geht das Gerücht, dass das Hasenleiser-Schwimmbad für Öffentliches Publikum geschlossen werden soll. Man fängt schleichend an, erst an Wochenenden, dann an Fasching, dann ganz. Alle sollen demnächst ins Darmstädter gehen.
Bitte, bitte, da muss was getan werden!!!!!
Ich schreibe jetzt erst mal an das Bäderamt und frage an, ob an dem Gerücht etwas dran ist.
Liebe Grüsse
Marianne Treu (28.1.2010)
Brief von Judith Marggraf, GAL-Gemeinderätin
Lieber Hans-Jürgen,
am Tag vor Heiligabend eine Zumutung - aber für einen guten Zweck: Frau Wirth-Brunner hat mich vergangene Woche darauf aufmerksam gemacht, daß das Hasenleiserbad vom 24.12. bis 10.1. geschlossen ist. Meine entsprechende Anfrage in der letzten Gemeinderatssitzung führte zu der u.g. Antwort der Stadtwerke und meiner Antwort darauf ... Es ist ein Unding, das einzige Hallenbad im Heidelberger Süden die kompletten Weihnachtsferien zu schließen! Da jammern wir über Adipositas bei Kindern, bemühen uns mit Hilfe von Lautenschläger um Schwimmunterricht für Grundschulkinder, hängen eine Familienoffensive laut aus allen Fenstern - und dann berauben wir 4 Stadtteile einer beliebten Freizeiteinrichtung ... Kann ja wohl nicht sein! Heidelberg redet - und lässt dann seine BürgerInnen im Regen stehen!
Danke für Unterstützung!
Judith (23.12.2009)