punker-Klausur 2012
von Stefan Richter
Ein volles Programm hatten sich die 17 punker in Freisbach bei Speyer auferlegt. Die Themen reichten vom gemütlichen Abend
teilweise inspiriert von dem spirituellen Ambiente des Seminarhauses
über die Nutzungsmöglichkeiten des bald neu gestalteten Rathauses, bis hin zur noch in weiter Ferne liegenden 1.250 Jahr Feier Rohrbachs. Nicht fehlen bei unserem Wochenende durfte auch der Punkt „Einst und Jetzt“. Eine Rückblende der abgearbeiteten Themen und Veranstaltungen aus den letzten 11 Jahren gehörte natürlich dazu. Der größte „Brocken” war jedoch die Selbstfindung und das Selbstverständnis des punker.
Selbstfindung? Ein Thema, zu dessen Bearbeitung so mancher Mensch mehr als eine ganze Pubertät braucht, kann auch beim punker nicht an einem Samstag abschließend diskutiert werden. Ja, was ist denn überhaupt Selbstfindung? „Selbstfindung … ein Prozess, … sich in seinen Eigenheiten und Zielen zu definieren, vor allem in Abgrenzung von der Gesellschaft und seinen Einflüssen.“ (Wikipedia)
Ergebnisse dieser Selbstfindung wurden in den Bereichen Verantwortung, Themenauswahl, Außenwelt und Entscheidungsfindung gesucht.
Dabei definierten wir unsere Verantwortung als Verein als „Verantwortung für unsere Unabhängigkeit und für ein vielfältiges kulturelles Leben in Rohrbach. Auch stehen wir für einen wachen und kritischen Geist“. Ich glaube, wer hier auf dieser Webseite etwas stöbert, wird den wachen kritischen Geist immer wieder finden. Und den gilt es auch für die Zukunft zu erhalten …
Bei der Auswahl der Themen, für die sich der punker engagiert, spielte schon immer das Bauchgefühl eine große Rolle. Jedenfalls konnten auch an diesem Samstag keine greifbaren Kriterien gefunden werden, wie eine Auswahl von Themen vonstatten gehen soll. Nun ja, Themen die uns begeistern sollen es schon sein und von der Anzahl der Mithelfenden hängt es natürlich auch ab.
Ein wichtiger Punkt in der Selbstfindung in der Pubertät ist das Verhältnis zur Außenwelt und die Frage: „Wie komme ich zu einer Entscheidung”. Das ist beim punker nicht anders. Klar war, wir wollen uns im Stadtteil einmischen, Partei-unabhängig wollen wir auch sein und einen Kristallisationspunkt für Ideen darstellen. Entscheidungen sollen wie bisher im (offenen) erweiterten Vorstand, dem „Wohnzimmerausschuss” gefällt werden, aber bei manchen Themen sollte vielleicht auch ein größeres Gremium diskutieren und beschließen.