Liliy und Co am 13.11.2015 im Roten Ochsen
Bericht: D. Pommerien, Fotos: Hardy Blues, Chris Mench
Nachdem wir Anfang des Jahres bei Licht in der Dunkelheit schon „Lily und Co“, d.h., Julia Vardigans mit ihren Töchtern Sophie, Amy und Lily hören durften, bescherten sie uns am Freitag, den 13.11. wieder einen vielfältigen Hörgenuss.
Julia webte einen roten Faden mit einer zum Ende hin recht speziell werdenden Geschichte von „Liza Jane“ die dargebotenen Stücke in den Abend ein.
So hieß auch das Eröffnungsstück einfach „Liza Jane“, keltisch angehaucht, aufweckend und die 4 Frauen bewegten sich musikalisch in professioneller Abgestimmtheit. Den Abend über wechselten sie elegant und unaufgeregt von Geige zu Flöte zu Mandoline zu Manorda zu Slipjick zu Ukulele (Sophie) oder zwischen Gitarre, Mundharmonika, Cello, Flöte, Tin Whistle, Slipjick (Julia) hin und her. Ebenso zog Lily nach anfänglicher Basis an der Cajon hinüber zur Geige, Flöte, Melodika und Maracas. Auch Amy stieg in die Vielfalt ein, indem sie von der Geige zu Maracas, Ukulele, Cajon, Flöte etc. wechselte.. und irgendwann wurde deutlich: alle können alles!
So gestaltet sich der Abend sehr abwechslungsreich mit überwiegend irischer Musik, mal ein englisches, sogar italienisches Stück, Filmmusik aus der Titanic oder der bekannte Kanon von Pachelbel als Streichquartett, doch auch ein sehr feines, rein stimmliches irisches Lied durfte das Publikum berühren.
Beeindruckend bei diesem familiären Frauenquartett war die Selbstverständlichkeit der Instrumenten- und musikalisch auch Rhythmenwechsel, ein 7/8 Takt wirkte wie alltäglich gespielt.
Nach dem langen Hörgenuss vor erlesenem Publikum gestalteten sie mit Hilfe von drei auf die Bühne komplimentierten ZuhörerInnen einen richtigen irischen Rausschmeißer, der auch ein Auftakt zum Tanz hätte werden können….