Musikalische Geiselnahme …
der punker und die Evangelische Gemeinde Heidelberg-Rohrbach präsentiertenLicht in der Dunkelheit 2009:
Uwe Loda und Matthias Köninger 25 Jahre auf der Bühne
Keine Ahnung, warum das Einladungsplakat zu Licht in der Dunkelheit 2009 immer wieder mit einem Fahndungsplakat verglichen wurde … Zwei sympathische junge Männer sieht man da, freundlich in die Zukunft, bzw. das Auge des Betrachters blickend.
Aber bitte – bleiben wir im Bild: Zwei sympathische junge Freigänger präsentierten am Abend des Konzerts in der Melanchthonkirche eine musikalische Geiselnahme der besonderen Art. Matthias Köninger und Uwe Loda, die sich 1984 beim Studium der Musiktherapie kennengelernt und schon nach wenigen Tagen die ersten gemeinsamen Schallwellen verbreitet hatten zeigten einen Querschnitt durch ihr Repertoire.
In der Melanchthonkirche sprangen Loda und Köninger durch die Zeiten und Genres und das Publikum in der bestens besetzten Kirche folgte mit großem Vergnügen.
Die Neugier an Improvisation und Jazz, die 1986 das Trio „Schöne Töne” entstehen ließ, sie war unüberhörbar. Alt-Jazzer waren genauso zu hören wie eigenwillige Improvisationen zu Mozarts „Himmel und Erde müssen vergehn …” oder eine Impro, aus der sich nach und nach die Worte „Himmel und Erde müssen vergehn, aber die Musici bleiben bestehen ...” herausschälte.
Neben der Wurzel Jazz bestimmten POP und Soul die Arbeit von Uwe Loda und Mathias Köninger. In der 2. Schaffensphase enstand 1996 EXTRA 2, kurze Zeit später wurde dann auch schon das Rhumba Kartell mit Liedern aus den 20er und 30ern geboren. Beide Formationen bestehen weiter, obwohl Köninger seit Sommer 2003 in Braunschweig lebt.
Die musikalischen Freigänger wurden von langjährigen Wegbegleitern unterstützt: Von Oli (con dios) Kuka an der Gitarre zum Beispiel bei einem Stück, das bezeichnenderweise „Call the police” heißt …
… und natürlich von Martina Baumann am Akkordeon zum Beispiel bei ihrem Stück „martinique” – noch schöner als sonst …
Das Publikum ließ sich sofort von der Schönheit der Klänge gefangennehmen und nahm dankbar das Angebot zum Mitsingen an.
Wiederholungstäter sind sie, Uwe Loda und Martina Baumann: Das Konzert 2009 war das achte in der Benefizkonzert-Reihe »Licht in der Dunkelheit«, die Martina Baumann und Uwe Loda mit dem punker 2002 ins Leben riefen. Drei davon gestalteten Uwe und Martina selbst. Und das diesjährige Konzert war eines der schönsten – das Publikum danke es den Musiker/innen mit langem Applaus …
… der punker mit Blumen und Rohrbacher Wein …
Und die Musiker verließen nach viel zu wenigen Zugaben die Bühne. Leider hat jeder Freigang einmal ein Ende.
Der Eintritt zu Licht in der Dunkelheit war wie immer frei. Wir baten um Spenden für die Ökumenische Nachbarschaftshilfe in Heidelberg-Rohrbach. Und das Publikum spendete gerne.
Bei der anschließenden After·concert·Party in der Traube …