Der Rohrbacher Wochenmarkt
What a wonderful world: Der Markt tanzt
(27. Juli 2002)
Wir dachten ja, es wäre sinnvoll und notwendig, dem Markt mit fantasievollen Aktionen unter die Arme zu greifen. Doch schon nach vier Wochen ist dieser ein Selbstläufer geworden. Und alle sind zufrieden: Die Händler und die Kunden. Aber es wäre doch schade, wenn nun die Fantasie auf der Strecke bliebe. Deshalb spielten Martina Baumann, Uwe Loda und Charly Hanenberg-Sturm heute auf. Und der Markt tanzte...
Der neue Markt in Rohrbach:
Eröffnung mit Samba und anderem Krach
(29. Juni 2002)
Von Hans-Jürgen Fuchs
Die Initiatoren: Thomas Kochhan vom punker, Bernd Frauenfeld vom Stadtteilverein und Werner Hoffmann vom Gewerbeverein.
Thomas und Rohrbach im Spiegel
OB Beate Weber eröffnet den Markt unter den Klängen...
...der Kurpfälzer Guggemusiker aus Eppelheim. Die ziemlich Krach machen...
...was das Nachbarschaftskrachvereinsorchester nicht ruhen läßt. Schade, dass uns der Kühle Grund versagt blieb!
Am Brunnen hängen immer dieselben herum (und schmieden neue Pläne).
Mehr Leben in Rohrbach...
...unser neuer Markt!
Den Markt ins Zentrum!
von Valentina Schenk
Seit dem letzten »punker«-Beitrag zum Thema Verödung unseres Stadtteils mußten wir noch weiteren Geschäftsaufgaben ( z.B. die der Bäckerei Kronenberger) zusehen und wir befürchten, dass sich die Situation nicht bessert.
Gehen sie doch einmal gedanklich die Rathausstraße entlang und fragen Sie sich auch, wann sie das letzte Mal dort eingekauft haben.
Wir beklagen sie sehr, die Situation, wir können versuchen zu ergründen, was dazu beiträgt, dass die Verödung voranschreitet (größtes Problem die Verkehrssituation am Rohrbach Markt) und wir können überlegen, was wir Rohrbacher Bürger/innen selbst unternehmen können.
Ein erster Schritt, den der »punker« nun in Kooperation mit dem Stadtteil- und dem Gewerbeverein geht, ist die Verlegung des samstäglichen Marktes vom Kerweplatz zum Rathaus an die Sauwoog zu betreiben.
Die Stadtverwaltung hat den Markt ausgeschrieben und wir hoffen sehr ein paar wirklich attraktive Marktstände zu uns zu holen.
Stellen Sie sich das vor:
Die Sonne scheint, sie schnappen sich ihren Einkaufskorb, schlendern über den Rohrbacher Markt, bei „Toto-Lotto” erwerben Sie die samstägliche Zeitung, erstehen die eine oder andere Kleinigkeit am Rohrbach Markt und in der Rathausstraße, gönnen sich eine gute Flasche Wochenendwein von Patrizia und schnell noch einen Capuccino oder ein Eis und treffen immer wieder Nachbarn und andere Bekannte zu einem kleinen Schwätzchen. Wie viel mehr Lebensqualität bedeutet dies, als die samstägliche Hetze in den Supermarkt, in dem sie vielleicht ein paar Euro sparen!
So schön könnte es sein und so einfach könnte es sein, den hiesigen Einzelhandel zu unterstützen. Wenn wir uns darauf einlassen würden unsere Einkaufsgewohnheiten zu verändern und diese zur Freizeitgestaltung zählten - als Event gewissermaßen.
So soll es nicht bleiben: Ein einsamer Stand auf einem öden Platz...
Mehr Leben in Rohrbach
(Frühjahr 2002)
von Hans-Jürgen Fuchs
Den Markt ins Rohrbacher Zentrum zu holen, das wäre eine feine Sache, dachten wir uns. Das würde Lebendigkeit bringen, wäre attraktiv für die Menschen und hätte für die Geschäfte vor Ort ebenfalls positive Wirkungen. Eine Arbeitsgruppe des »punker« ging die Sache an. Wir redeten mit Geschäftsleuten in Neuenheim, die uns bestätigten, dass der Markt auch Ihnen nützt. Wir sprachen mit Amt für öffentliche Ordnung, das für die Marktorte und die Vergabe der Stände zuständig ist. Dort bestätigte man uns, dass man auch gerne eine Verlegung hätte. Man habe bereits mit Bernd Frauenfeld, dem Vorsitzenden des Stadtteilvereines gesprochen, der Zustimmung signalisiert habe. Wenn nun auch der Gewerbeverein Rohrbach zustimme, müsse man „nur noch” fünf Händler finden, dann könne der Markt am Rathaus eröffnet werden. Auch die Heidelberger Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft HWE sicherte ihre Unterstützung zu.
Wir wollten das Projekt jedoch erst öffentlich machen, wenn auch mit den Betroffenen darüber gesprochen wurde. Bei einem Gespräch mit Bernd Frauenfeld vom Stadtteilverein und Werner Hoffmann vom Gewerbeverein rannten wir quasi offene Türen ein: Werner Hoffmann bestätigte, dass die Geschäfte in der Rathausstraße ebenfalls mit der Lage sehr unzufrieden sind. Er habe bereits mit einigen Inhaber/innen gesprochen und offene Ohren für das Projekt „Markt am Rathaus” gefunden. Wichtig wäre es allerdings, die Marktstände so auszusuchen, dass sie keine direkte Konkurrenz zu bestehenden Geschäften darstellten. Denn was nütze uns ein Markt am Samstag, wenn uns den Rest der Woche die Läden fehlen!
»punker«, Stadtteil- und Gewerbeverein vereinbarten, das Projekt gemeinsam anzugehen und auch gemeinsam dafür zu kämpfen, dass der verlegte Markt ein dauerhafter Erfolg für alle wird!