Unser Dorf soll nicht schöner werden ...

von Hans-Jürgen Fuchs

Oleander müssen verschwinden

Einige Wochen zierten sie die Rathausstraße: Zwei Oleandersträuche vor der Einfahrt von Heidelbergs ältestem Haus. Den Passanten gefielen sie – jedenfalls den meisten. Andere sahen aber wohl ihren Lieblingsparkplatz bedroht und informierten die Stadt. Diese forderte die Hausbesitzer auf, die Pflanzen zu entfernen.

2 Oleandertöpfe vor Rohrbachs ältestem Haus

Die Steine des Anstoßes

Die Pflanzenfreunde aus der Rathausstraße wiesen die Stadt darauf hin, dass die Oleander lediglich eine genehmigte Einfahrt freihielten und damit nur illegales Parken verhinderten. Zudem würden Passanten die Pflanzen als Bereicherung des Ortskerns empfinden.

Das sah das Verkehrsreferat genauso – und nutze dies prompt als Argument gegen die Oleander:

"Wir bitten Sie trotzdem die Oleanderbäume schnellstmöglich zu entfernen, da diese sich im öffentlichen Straßenraum befinden und sich so das Problem stellen könnte, dass noch weitere Personen auf die Idee kommen, private Blumenkübel auf der Straße zu platzieren.
Wie Sie selbst in Ihrem Schreiben erwähnen, sind viele Passanten von Ihrer Idee sehr angetan, deshalb ist es auch nicht abwegig, dass es Nachahmer geben könnte."

Nun müssen die Pflanzkübel also verschwinden. Richtig so, wo kämen wir auch hin, wenn jeder Hausbesitzer Oleander vor sein Haus stellte!?

Fotocollage: Die gesamte Rathausstraße ist von Oleandern gesäumt.

Horror: Immer mehr Oleander in Rohrbachs Rathausstraße?

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