Konversionsflächen und mehr
Tour de Rohrbach der SPD
Am Samstag, den 6.7. hatte ich die Möglichkeit, eine von Bernd Knauber geführte Fahrradtour des SPD- Ortsverbandes durch Rohrbach mitzumachen. Die führte uns zuerst einmal zum American Hospital , wo der Security- Mann streng darauf achtete, dass ich nicht in Richtung auf das Gelände fotografierte...Was da noch Geheimes zu sehen sein sollte, bleibt mir wohl auf ewig verschlossen …
Das Gelände hat einige Freiflächen zu bieten. Wären es potentielle Freiflächen für den Hasenleiser? Es gibt ein Kino/ Theater, einen Hubschrauberlandeplatz, Parkflächen, ...
Wie wird die Nutzung aussehen können? Kann es verschiedene Dinge geben oder wird es etwas „ aus einem Guss“ ( B. Knauber) ? Ist eine Wohnbebauung möglich? Das Gelände wird bis Ende 2013 an die BIMA übergeben sein.
Station 2: IGH
Der Umbau ist nach Auskunft der Bauleitung im zeitlichen Rahmen und schreitet sichtbar voran. Die Mensa wird danach endlich als Aula nutzbar sein, das Stadtarchiv hat seinen Platz im Untergeschoss, das Gelände wird eingezäunt werden, wobei der Zaun „ an Stellen, wo das möglich ist, begrünt werden soll“ ( aus dem Beschluss des Bezirksbeirats).
Station 3: Höllenstein
Zu dem Thema fanden schon 2 Veranstaltungen statt, an denen ich teilgenommen habe. Sie gaben einen guten Überblick über das Bauvorhaben und die Durchführung. Die Mieter werden in anderen Wohnungen untergebracht; etliche haben schon zurückgemeldet, dass sie nicht wieder in ihr altes Wohnquartier zurückwollen. Grünflächen bleiben erhalten, die Ausstattung der Wohnungen soll modernem Standard entsprechen. Bis auf eine letzte Verkehrsachse soll das Quartier autofrei bleiben. Das, was ich auf den o.g. Veranstaltungen gehört habe, scheint mir Grund zum Optimismus zu geben- falls alles so wie gesagt realisiert wird.
Station 4: Lidl- Parkplatz
Eine Verkehrszählung in der Fabrikstraße erbrachte, dass entgegen der Annahme, dass diese zunehmend durch Transitverkehr zu stark befahren sei, dieser nur 7 % des derzeitigen Gesamtverkehrs ausmacht.
Da schon jetzt viele Autofahrer den Weg über den Lidl- Parkplatz nehmen, entstand die Idee, dass man einen direkten Weg über den Parkplatz ins Quartier so gestalten könnte, dass der Parkverkehr nicht länger durch die Durchfahrenden (täglich ca. 1200) gekreuzt wird.
Station 5: Nahversorgungszentrum
Da interessierte mich vor allem auch der Radweg, der hinter den Gebäuden entlang führen wird. Angesichts des bis heute errichteten Rohbaus hatte ich nur einen Gedanken: Alcatraz! Hoffentlich wird das Ganze an dieser Stelle später nicht mehr so wirken. Nun sind alle Amerikaner weg, und wir hätten ihnen endlich eine Shopping Mall bieten können... Schwierig wird sich das Nebeneinander von LKW – Zuliefererverkehr, Parkverkehr, Fahrradverkehr gestalten, wo sich die verschiedenen Verkehrsströme begegnen bzw. kreuzen …
Station 6: Gelände, auf dem jetzt REWE und Getränkemarkt stehen
Dort entsteht Wohnbebauung; die Architektenpläne sahen für mich - wie solche Pläne nun mal sind- bestechend aus. Rundum sollen Häuser stehen, 2 Gebäude noch im Innenbereich, der sich durch die Bebauung ergibt.. Die ursprünglichen Pläne sahen die Tiefgarageneinfahrten zur Fabrikstraße hin vor; das wurde von uns im Bezirksbeirat entschieden abgelehnt.
Der Bolzplatz ist wieder bespielbar und wurde gerade auch von verschiedenen Gruppen genutzt.
Station 7: Bosseldorn hinter dem Headquarter
Im Bosseldorn dann kann man schon sehen, wo sich der Radweg teilt: der eine wird wie bisher hinter dem Headquarter und den Schulen entlang Richtung Weststadt führen, der andere über die „ Molch- Rennbahn“ in die Bahnstadt. ( Hier leben die aus der Bahnstadt umgesiedelten Tierchen. Sie und der Radverkehr werden sich hoffentlich vertragen.....)
Ziel wird sein, eine Grünflächenvernetzung in größerem Stil zu erreichen.
Ich habe mich gewundert, wie viele Autos uns auf dem ersten Stück Weg aus dem Kleingartengebiet entgegenkamen.
Station 8: Gebäude auf dem Gelände
Das Gelände zu betreten war uns natürlich auch hier nicht möglich. Zu sehen ist aber auch von außerhalb des Geländes, dass es Schulgebäude, Sportplätze, Spielplätze gibt. Es könnte sich also anbieten, diese auch zu nutzen. Ich hatte lange Zeit eine Kooperation mit amerikanischen Kollegen im Rahmen der DARE- Projekte. Die Ausstattung und die Räumlichkeiten habe ich von damals in positiver Erinnerung. ( DARE: Drug Abuse Resistance Education)
Weiter ging es durch die Kirschgartenstraße. Ich fand es beeindruckend zu sehen, wie schnell ein Gelände, wenn es nicht genutzt wird, verwildert. Dass die Bebauung so viele Grünflächen hat, finde ich bestechend. Sie sollten unbedingt erhalten bleiben..
Abschließend: Es ist unbedingt nötig, dass wir in Rohrbach einen aufmerksamen Blick haben auf alles, was mit den Konversionsflächen zu tun hat. Einige Ideen, die wir hatten, werden in den Bezirksbeirat eingebracht werden.
Bei unserem punker-Mitglied Bernd Knauber bedanke ich mich sehr für seine Mühe. Und uns TeilnehmerInnen will ich auch loben: Es war tierisch heiß, an einigen Haltepunkten standen wir notgedrungen in der heißen Sonne, aber wir haben durchgehalten. Ein kleines Bedauern nebenbei: Ich habe den Auftritt des NaBaKra auf dem Weinfest verpasst …