König Rorbatz und der Barkenwald
von Carsten Mundus
Bericht u. Fotos: C. Mundus
Wir Rohrbacher glauben ja fest daran, dass wir alles selbst regeln können. Dafür sind wir bereit uns in die Kommunalpolitik zu stürzen, streiten mit Politikern und öffentlichen Ämtern, gehen auf die Straße und organisieren uns in Vereinen. Wenn all das nicht mehr hilft, dann kooperieren wir auch, oder drücken auf die Tränendrüse, kurzum: Wir tun (fast) alles, damit unser kleines Dörfchen schöner und lebenswerter wird.
Aber manchmal reicht das alles eben nicht mehr. Wie im Falle der sich neigenden und umfallenden Poller, die dann, durch Barken geschützt, ihrer Erneuerung oder Aufrichtung harren. Sehr zum Leidwesen der Rohrbacher, die in der Zwischenzeit in einem Barkenwald leben und ihren eigentlich so hübsch sanierten Ortskern verschandelt sehen.
Hilflos müssten wir dem Geschehen zusehen, wäre nicht ... endlich ... König Rorbatz erschienen. In der Nacht zum 1. Mai trat er mit seinem Gefolge hervor, postierte sich rechts und links der Straße und betrachtet seitdem das Treiben. Mit strengem Blick regelt er den Verkehr und welcher Autofahrer würde es jetzt noch wagen, einen Poller umzufahren?
Ewig wird er aber nicht bleiben können um den Barkenwald einzudämmen. Ohne seinen strengen Blick werden bald wieder die ersten Poller fallen und die nächsten Barken werden aufgestellt. Deshalb, liebe Stadtverwaltung, wünschen wir uns von Euch eine Lösung: Poller, die nicht mit mindestens 2 Barken gesichert werden müssen ... oder auch einen netten Blumenkübel, eine Sitzbank oder ein anderes Stück Stadtmobiliar, dass den Fahrweg begrenzt und die Fussgänger vor parkenden und fahrenden Autos beschützt. Damit König Rorbatz in seine Residenz unter dem alten Rathaus zurückkehren und sich wieder anderen Aufgaben zuwenden kann.