Kletterfels mit Kletterverbot belegt...

Kofiles/bilder/2014/2014_05_Posse_Kletterfelsen/DSC_0416.jpgmm ich neulich an der Eichendorff- Schule vorbei und höre den Lärm von Presslufthämmern. Komisch, denke ich. Die Spielplatzgeräte sind doch alle neu, der Platz ist gerade für teuer Geld gestaltet worden, was ist kaputt?

Neugier treibt mich um das Gebäude herum, und was sehe ich?  Zwei Arbeiter stehen auf den Kletterfelsen und bohren ...

rattata-zong, rein in den Beton

... - äh, Felsen. Als ich fragend beide Hände hebe, stellen sie das Bohren ein und erklären mir, dass die Felsen von der Versicherung wegen Verletzungsgefahr als zu hoch eingestuft worden seien.

Potzblitz,

...denke ich, dass das passieren kann. Gab es die Vorschriften über die zulässige Höhe noch nicht, als die Felsen geplant und genehmigt wurden? Sollte mich wundern, nähern wir uns doch gerade bei Spielplätzen, was die Sicherheitsvorgaben betrifft, schon fast amerikanischen Verhältnissen, bei denen vorgegaukelt wird, man könne jede auch nur entfernt mögliche Verletzungsgefahr ausschließen.  Oder haben sich die Vorgaben inzwischen klammheimlich und von allen unbemerkt geändert? Oder ist der Vorgang: Planung-Genehmigung- Ausführung als Teil einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zu bewerten?

Nun ja. Die Höhe ist sauber reduziert, der Bereich abgesperrt- aber kinderleicht erreichbar. Wer klettern kann, schafft es locker über Mauer oder Absperrung. Wer Kinder kennt, weiß: das ist nicht auszuschließen.

Und wie steht es inzwischen mit der Verletzungsgefahr?

files/bilder/2014/2014_05_Posse_Kletterfelsen/DSC_0418.jpgIch glaube nicht, dass die neue Verletzungsgefahr, verglichen mit der beanstandeten, als wesentlich unbedeutender einzuschätzen ist. Vorstehende Armierungsteile sehen irgendwie auch nicht benutzerfreundlich aus. Aber ich kann mich ja irren. Ist ja verboten, da reinzuklettern...

Bleibt die entscheidende Frage: Wie viele Wochen dauert es noch, bis der Deckel drauf kommt? Kann doch nicht sooo schwer sein...

Raabe Hackbusch

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