Die Bach
Die Bach,
die umstrittene, die abgelehnte, die herbeigesehnte, was wäre, wenn sie endlich wieder, und sei sie noch so klein, die Rathausstraße hinunter plätscherte?
Die Empörung über die Idee allein schlug schon höhere Wellen, als je das Bächlein, das Rinnsal, das Wässerchen erzeugen könnte.
Und die Vorstellung, es gäbe sie, die Bach? Die wurde wahr am Freitag vor Kerwebeginn, dank Babette und Bernhard.
Plätscherte da doch, von Lavendel schmuck begrünt und von Krokodilen gut bewacht, mit Stühlen und Sesseln am „ Ufer“, ein Bächlein. Rauschte leise und munter ein Stück Rathausstraße hinunter, und schon fanden sich Leute ein, Dorfleben der alten Art erwachte sogleich: Man saß, aß, trank, erzählte sich was. Und die Bach? Sie spielte nicht nur muntere Hintergrundmusik. Sie zog Kinder an, die spielten. Hunde stillten ihren Durst. Und heißgelaufene Füße konnten gekühlt werden. Und waren da nicht auch noch ganz romantische Momente...?
Ach, gäbe es die Bach doch wirklich schon...