Abgeschickt von pöbällBERLIN am 13 September, 2004 um 23:58:45:
Antwort auf: Chaostage Hannover 2005 vom 5. - 7. August von ICH am 23 August, 2004 um 16:33:32:
Für alle die sich die quälende Frage stellen: "Und wie kommen wir dahin? Die Bullen fangen uns doch eh vorher weg!": Es kommt darauf an wie man das ganze Spektakel organisiert. Ich selbst priorisiere auch die gewaltfreie Variante. Saufen, feiern, Mucke hören iss einfach geiler als drei tage langer Riont. Hätte zwar auch was, aber dann doch bitte nicht im Rahmen der Chaostage. In meinen Augen sind all die, die aufgrund zu erwartender Randale zu den Chaostagen fahren eh die größten Spinner. Wie meinten Zusamm Rottung noch so schön: "Einmal im jahr eine Gänsehaut, das Gefühl das man sich was traut..... Mister Großmaul schlägt dann wieder zu, den rest des Jahres will er seine Ruh!". So sieht's naämlich aus. Punk bedeutet zwar Kampf Tag um Tag, aber dann kämpft auch Tag für Tag und nicht nur in der Masse! Alles andere ist Pseudoscheiße! Soweit meine Meinung!
Um zur Frage zurück zu kommen. Angenommen man würde die Chaostage im Rahmen eines dreitägigen Festivals organisieren, das vollkommen kostenfrei ist und ganz legal angemeldet wird. Sicherlich werden die Bullen vor Ort sein, können aber nicht aufgrund eines Festivals eingreifen. Mit anderen Worten nicht die "Chaostage" sondern lediglich das "Chaostage Festival - 20 Jahre Zahn um Zahn!". Wäre dieses Festival die (offiziell) einzigste Veranstaltung, wären es keine Chaostage und die Bullen hätten keine Zugriffsgenehmigung. Das würde allerdings voraussetzen, dass nicht wieder irgendwelche Spinner mit Gewaltaufrufen zu den Tagen mobilisieren. Das ganze ereignis war und ist ein einzig taktisches Spiel. Nichts anderes! Nach 20 Jahren sollte es an der Zeit sein die Taktik ausreifen zu lassen. Dazu kommt, dass man sich die objektive Berichterstattung in Film und Fersehen sichern müsste. Es gibt genügend Kameraleute, Cutter und andere aus bekannten Fersehsendern und Zeitungen, die gern dazu bereit sind die Dinge so zu filmen, wie sie wirklich sind. Die Veröffentlichung dieses Materials könnte man theoretisch über die R.-Brüder (Regisseure von Oi-Warning - auch wenn der Film zu diskutieren bleibt) veröffentlichen lassen. In Zeiten politischer Unterdrückung (Hartz IV, Agenda 2010, Überwachung etc) finden unangebrachte und übertriebene Aktionen der Bullen in der Presse Gehör. Das sollte man ausnutzen!
Iss eigentlich auch egal. Was ich sagen wollte ist lediglich, dass besagtes Festival bereits in Arbeit ist.
pöbällBERLIN - Fuck Commerce